Die „Diesel-Klagewelle“ am Ingolstädter Landgericht hat inzwischen nachgelassen – die Richter haben bereits viel davon abgearbeitet. Der Höchststand war 2020: Damals gingen insgesamt 3500 Dieselverfahren ein. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 600. Es gibt auch Kläger aus dem Ausland, besonders aus Spanien. Thomas Schlappa, Richter und Pressesprecher am Ingolstädter Landgericht:
„Die Besonderheiten an diesem Verfahren ist nicht nur, dass es ausländische Kläger sind. Sondern auch, dass wir als Landgericht Ingolstadt die Sachen nach spanischem Recht zu entscheiden haben. Jetzt sind wir naturgemäß als deutsche Juristen im deutschen Recht ausgebildet. Das bedeutet für uns, dass wir dann Gutachten durch Professoren und Rechtswissenschaftler benötigen, die diese Rechtslage kennen.“
Aktuell sind 900 Verfahren am Landgericht anhängig, die von spanischen Klägern initiiert wurden.