Spektakuläre Aussage im Ingolstädter Doppelgängerinnenmord-Prozess: Die Angeklagte hat sich heute vor dem Landgericht Ingolstadt am Morgen als unschuldig dargestellt. Die 24-jährige schilderte den Mord persönlich in dramatischen und emotionalen Worten. Laut ihrer Aussage habe sie miterleben müssen, wie der Mitangeklagte das Mordopfer bei Heilbronn attackiert und geschlagen habe. Sie selbst habe davon keine Ahnung gehabt und sei unter Androhung von Gewalt gezwungen worden, das Opfer nach Ingolstadt zu fahren. Am Ende ihrer Ausführungen richtete sie persönliche Worte an den Vater des Opfers: Es tue ihr leid, dass er hier sein müsse und seine Tochter gestorben sei. Der Angeklagte verzichtete heute auf eine Einlassung.
Angeklagt sind eine 24-jährige Frau und ihr ein Jahr älterer Bekannter, sie sollen im August 2022 eine Doppelgängerin der Beschuldigten ermordet haben. Die Frau habe so ihren Tod vortäuschen wollen, um ein neues Leben zu beginnen, so die Staatsanwaltschaft.
Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt.