Die Polizei Geisenfeld warnt erneut vor einer falschen Polizisten am Telefon. Dabei versuchen Betrüger am Telefon vor allem Rentner zur Übergabe von Geld oder Schmuck zu überreden. Angeblich, um die Gegenstände vor Einbrechern in Sicherheit zu bringen. Vier solcher Anrufe gab es allein gestern in Reichertshofen. Ein Rentner hatte bereits einen fünfstelligen Geldbetrag von der Bank abgehoben, aber dann doch noch rechtzeitig die Polizei in Geisenfeld informiert. Auch die anderen potientiellen Opfer schöpften Verdacht und beendeten die Telefonate. Mit dieser Betrugsmasche versuchen es die Kriminellen immer wieder. Erst vor einer Woche gab es im Raum Vohburg 20 solcher Anrufe. Die Polizei gibt folgende Tipps
- Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
- Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!
- Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
- Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
- Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
- Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
- Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
- Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!