Geldübergabe in Ingolstadt nach einem Schockanruf: In der Schollstraße hat eine 74jährige aus Bad Tölz gestern Nachmittag Münzen im Wert von mehreren tausend Euro übergeben. Ein Anruferin hatte sich als ihre Tochter ausgegeben, die einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Der 79jährige Ehemann übergab daraufhin in der Mittagszeit in Garmisch Schmuck, Münzen und Goldbarren an eine Abholerin. Noch vor der Rückkehr ihres Mannes machte sich die Seniorin auf den Weg nach Ingolstadt und übergab ihre Wertgegenstände kurz nach 16 Uhr 30 an einen Mann. Hier eine Beschreibung des Täters: ca. 25 Jahre alt, ca. 170 cm groß, normaler Haarschnitt mit vermutlich dunkelbraunem Haar, ausländisches Aussehen, weißes T-Shirt, kurze Hose, keine Brille und kein Bart. Hinweise nimmt die Kripo Ingolstadt entgegen.
Und auch aktuell warnt die Kripo Ingolstadt vor eine Welle von Schockanrufen in der ganzen Region.
Hier die Verhaltenstipps der Polizei
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
- Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
- Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
- Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
- Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen „Leg auf!“ und „Lösch das!“.