Kritik und Selbstkritik – damit ist auf der heutigen Audi-Hauptversammlung in Neckersulm nicht gespart worden. Verärgert reagierten die Aktionäre: Der Millionen-Boni für Audi-Chef Rupert Stadler sei zu hoch, die Dividende zu niedrig, hieß es. Verlangt wurde von den Aktionären eine restlose Aufklärung der Dieselaffäre. Stadler nahm dazu Stellung: Das Unternehmen müsse jetzt Vertrauen zurückgewinnen, nach Recht und Moral handeln sowie für Verlässlichkeit stehen, so der Audi-Chef. Stadler selbst musste sich in den vergangenen Wochen mehrfach vor dem Aufsichtsrat rechtfertigen, bekam aber immer wieder Rückendeckung. Gestern wurde sein Vertrag um fünf Jahre bis 2022 verlängert.