Vier sogenannte „Abschiebelager“ gibt es in Ingolstadt und Manching. Um auf die Situation der Flüchtlinge aus sogenannten „sicheren Herkunftstaaten“ aufmerksam zu machen, startet der bayerische Flüchtlingsrat eine zweiwöchige Aktion. Mia Pulkinnen vom Bayerischen Flüchtlingsrat sagte gegenüber Radio IN: „Die Leute waren vorher in Bayern in normalen Unterkünften oder in Wohnungen untergebracht, hatten ein normales und kein beschleunigtes Asylverfahren. Es gab Kontakt zu ehrenamtlichen Unterstützern, Deutschkurse, etc. Man kann Menschen auch nicht nach Herkunft sortieren, denn jeder hat seine individuelle Geschichte!“ Angeprangert werden Ausgangssperren, Taschenkontrollen, Zimmerdurchsuchungen mitten in der Nacht und, dass keine eigenen Lebensmittel in die Unterkunft gebracht werden dürfen. Der bayerische Flüchtlingsrat fordert eine sofortige Schließung der Abschiebelager. Dazu gibt es eine Ausstellung in der Geschäftstelle der Grünen (am Samstag, 11. März ist sie in der Ingolstädter Fußgängerzone zu sehen), eine Demonstration und Konzerte.
Hier finden Sie eine Fotogalerie der Lager in Ingolstadt und Manching:
http://www.radio-in.de/besuch-im-abschiebelager-128578/