Die Suche nach Liebe und Geborgenheit ist eine Frau in Ingolstadt teuer zu stehen gekommen. Über eine Internetplattform nahm ein Mann Kontakt mit der 55-Jährigen auf: Dabei gaukelte er ihr die große Liebe vor. Mehr als ein halbes Jahr hatten die beiden online Kontakt. Der Betrüger verlangte dabei immer wieder Geld für angebliche Notsituationen. Als der 55-Jährigen langsam dämmerte, dass es ihr „Romeo“ nicht ernst meinte, erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Die angewandte Betrugsmasche ist als Romance Scamming bekannt. Weitere Infos gibt es bei der Polizei!
So erkennen Sie einen Romance- oder Love-Scammer:
- Über Netzwerke oder Dating-Seiten gelangen die Betrüger an Ihre Mailadresse und locken mit einer Einladung zum Chat. Oft werden deutsche Emailadressen verwendet.
- Die Betrüger kommunizieren meistens in gutem Englisch. Aber Vorsicht: Viele sprechen auch perfektes Deutsch!
- Scamm-Frauen locken bevorzugt mit schönen, oft leicht bekleideten Fotos. Scamm-Männer nutzen häufig Fotos von uniformierten Männern.
- Oft überschütten die Scammer ihre Opfer gleich zu Anfang mit überbordenden Liebesschwüren. Aber auch seriös wirkende Mails sollen Interesse wecken.
- In den Nachrichten werden durch Geschäftsreisen oder z. B. familiäre Probleme Verbindungen zu Westafrika/Osteuropa/Südamerika oder Südostasien hergestellt.
- In allen Fällen Bitten die Betrüger ihre Opfer z. B. um Geld, eine Heirat, ein Visum, Päckchen-/Briefversand, ein gemeinsames Konto oder auch um Kopien von Ausweisen.
Was tun, wenn Sie gescammt wurden?
- Ignorieren Sie die Forderungen des Scammers. Überweisen sie auf keinen Fall Geld, lösen Sie keine Schecks ein, leiten Sie auch keine Briefe und Päckchen weiter oder bewahren diese auf. Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn möglich, sofort rückgängig.
- Sichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf CD oder USB-Stick.
- Informieren Sie unverzüglich die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
- Brechen Sie jeglichen Kontakt ab, ob per Chat, Mail oder Telefon.