Letzlich waren es kleine Modellautos über die Christine Haderthauer gestolpert ist. Die CSU-Ministerin aus Ingolstadt erklärte am Abend ihren Rücktritt, den die Opposition als überfällig bezeichnete. Die 51-jährige Staatskanzleichefin steht seit längerem wegen der sogenannten Modellbauaffäre in der Kritik. So soll sie zusammen mit ihrem Ehemann einen ehemaligen Geschäftspartner betrogen haben- hier wird noch ermittelt. Die Autos fertigten Strafgefangene der Psychatrie wie auch der verurteilte Mörder Roland S. Haderthauer bezeichnete ihre Beteiligung an der Firma als ein so wörtlich „von Idealismus getragenes Engagement.“ Nach ihrem Rücktritt besteht die Opposition weiter auf einen Untersuchungsausschuss, der die Affäre aufklären soll. Haderthauers Chef Horst Seehofer stand bis zuletzt hinter ihr und nahm ihren Rücktritt mit Respekt zur Kenntnis.