Die Kripo Ingolstadt warnt erneut vor Enkeltrickbetrügern. Seit gestern sind in der Region Kriminelle wieder aktiv. Während die meisten Angerufenen auflegten, fiel ein Ehepaar aus dem Landkreis Eichstätt auf die Masche mit dem Bekannten in Not rein. Die Beiden übergaben an eine Frau mehrere tausend Euro. Erst ein Anruf beim Sohn erbrachte die Gewissheit, dass sie Opfer eines Betruges wurden. Die Polizei geht davon aus, dass die Betrüger weiterhin in der Region auftreten werden.
Wie gehen Enkeltrickbetrüger vor:
Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen die überregional agierenden Täter bei meist älteren und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Immobilienkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Ist das Opfer zahlungswillig, wird ein Bote zur Abholung angekündigt. Hat der Angerufene die geforderte Summe nicht parat, folgt die Aufforderung den Betrag bei der Bank abzuheben.
Verhaltenstipps Polizei_
· Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt!
· Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld fordert!
· Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen oder Bekannten Rücksprache!
· Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen heraus!
· Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen!
· Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
· Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt!
· Informieren Sie auch Ihre Verwandten und Bekannten über diese äußerst hinterlistige Form des Betrugs!