Sie hat versucht, doch noch mit einem blauen Auge davon zu kommen. Genutzt hat es nichts, eine Betrügerin aus Ingolstadt muss für viereinhalb Jahre hinter Gitter. Die 27-Jährige, die bereits seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft sitzt, wollte in einer Berufungsverhandlung doch noch eine Bewährungsstrafe erreichen. Doch dafür hatte sie zu viel angestellt, so die Richter am Ingolstädter Landgericht. Unter anderem hatte sie sich am Hauptbahnhof Geld erschlichen, indem sie sich als Staatsanwältin in Not ausgab. In einem Hotel blieb sie 2.000 Euro Übernachtungskosten schuldig, auch eine andere Hotelrechnung in Hamburg steht noch offen. An eine Bewährungsstrafe für die bereits wegen ähnlicher Vergehen verurteilte Betrügerin war deshalb nicht mehr zu denken.