Konfusion um Konfuzius: Der Ingolstädter FDP-Stadtrat Karl Ettinger kritisiert das Vorpreschen der Stadt. In der aktuellen Ausgabe „Ingolstadt informiert“ ist von einem 50.000 Euro-Zuschuss für ein Konfuzius-Institut in der Innenstadt die Rede. Das sei aber noch gar nicht beschlossen, so Ettinger. Der Antrag sei im Stadtrat nach Einwänden mehrerer Parteien zurückgestellt worden. Kritiker sehen in der Einrichtung einen verlängerten Propaganda-Arm der kommunistischen Regierung Chinas, auch um die dortige Menschenrechtspolitik zu verharmlosen. Von Befürwortern wird die Einrichtung dagegen als eine Art chinesisches Goethe-Institut beschrieben, zur Förderung von Kultur und Sprache. In Ingolstadt ist geplant, eine Zweigstelle des Konfuzius-Instituts langfristig im Georgianum an der Hohen Schule unterzubringen. Träger sollen die Stadt, die Hochschulen und Audi sein.