Die Kostenexplosion bei der Kulturhalle 9 am Ingolstädter Hauptbahnhof lastet ein Rechnungsprüfungsbericht zum größten Teil dem Architekten an. Wie der Donaukurier berichtet,nahmen sich die Kontrolleure des kommunalen Rechnungsprüfungsamtes die Themen „Kosten, Förderung, korruptes Verhalten sowie Einhaltung der Vergabevorschriften“ vor. Beim Umbau zweier Lagerhallen am Bahnhof zum Jugendkulturzentrum sind aus den veranschlagten 2, 3 bereits 4, 6 Millionen Euro geworden, also das Doppelte. Der Prüfungsbericht sieht eine Fehlplanung des Architekten als Hauptgrund. Aber auch die städtische Tochterfirma IFG als Bauherr soll die Pläne und Kosten nicht gründlich genug geprüft haben. Der Prüfbericht stellte allerdings bei keinem der Beteiligten korruptes Verhalten fest.