Ingolstadt: Landgericht muss Streit zwischen Polen klären

27. Juni 2015 , 06:38 Uhr

Versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung und Bedrohung: Dafür muss sich seit gestern ein 28-jähriger Pole vor dem Landgericht Ingolstadt verantworten. Er soll im vergangenen Herbst einen Landsmann bei Ernsgaden so schwer verletzt haben, dass dieser ins Koma fiel. Der 58-jährige überlebte, ist aber immer noch nicht gesund. Angeblich kannten sich die beiden vorher nicht. Was damals passiert war, lässt sich nur schwer rekonstruieren. Zeugen sollen auf dem Parkplatz an der B 16 beobachtet haben, wie der junge Pole den älteren Mann in seinem Sprinter geschlagen und ihn dann aus dem Wagen gezogen hatte. Der Angeklagte ließ jetzt vor Gericht über seinen Dolmetscher mitteilen, dass er sich alkoholbedingt an nichts mehr erinnern könne. Auch das Opfer weiß nichts mehr von dem Vorfall, der 58-jährige wachte erst zwei Wochen später aus dem Koma auf. Der Prozess wird am 10. Juli fortgesetzt.

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