Unglaubliche Ängste muss eine 75-Jährige Ingolstädterin im Februar vergangenen Jahres ausgestanden haben. Damals drangen zwei maskierte Räuber gewaltsam in ihr Haus ein, hielten ihr eine Waffe an den Kopf und fesselten sie. Anschliessend durchsuchten die beiden Täter das Haus und liessen 300 Euro Bargeld mitgehen. Für diesen brutalen Überfall muss einer der Räuber, ein 28-jähriger aus Lettland, für sechseinhalb Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Ingolstadt verurteilte den Mann gestern wegen besonders schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Er wurde von seinem damaligen Komplizen verpfiffen, der bereits verurteilt wurde. Der Prozess gegen den 28-Jährigen hatte sich hingezogen, weil er zurück in seine Heimat geflüchtet war und erst nach Ingolstadt ausgeliefert werden musste. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Verteidigung hat bereits Revision angekündigt.