Ingolstadt: Mord oder Totschlag – Plädoyers im Doppelmordprozess

19. Juli 2016 , 13:06 Uhr

Der Prozess um den Köschinger Doppelmord steht vor dem Abschluss. Heute wurden am Landgericht Ingolstadt die Plädoyers gehalten. “Es ist sehr schlimm, es tut mir leid” – Das waren die letzten Worte des Angeklagten heute vor dem Richter. Der Staatsanwalt und auch die Verteidiger der Nebenkläger wollen den 69-jährigen lebenslang hinter Gittern sehen. Sie plädieren auf zweifachen Mord, da der Angeklagte seinen Schwiegersohn und seine Tochter vorsätzlich und heimtückisch erschossen habe. Im Gegensatz dazu plädiert der Verteidiger auf Totschlag in zwei Fällen. Er zweifelt ein Gutachten an und spricht von verminderter Schuldfähigkeit seines Mandanten. Als Gründe gibt er Alkoholeinfluss an und dass der 69-jährige im Affekt gehandelt hätte. Wie lange der Rentner ins Gefängnis muss, wird das Gericht jetzt entscheiden. Am Freitag in einer Woche (29.7.) fällt das Urteil.

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