Der beurlaubte und inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler hat eine weitere Haftbeschwerde beim Amtsgericht München eingelegt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft München II dem Handelsblatt. Das deutet darauf hin, dass womöglich mit einer frühzeitigen Haftentlassung des seit Monaten wegen des Dieselskandals in Untersuchungshaft sitzenden Stadlers nicht zu rechnen ist. Bisher war die Staatsanwaltschaft offenbar nicht bereit, sich mit den Verteidigern über eine Entlassung zu einigen. Stadler wird in der Diesel-Affäre vorgeworfen, die Kunden auf dem europäischen Markt betrogen zu haben. Inhaftiert wurde er wegen Verdunklungsgefahr. Stadlers erste Haftbeschwerde hatte das Landgericht München Mitte August abgelehnt. Er war am 18. Juni in Ingolstadt festgenommen worden und sitzt seither in der Justizvollzugsanstalt in Augsburg-Gablingen.