Ein versuchter Ausbruch aus dem Neuburger Gefängnis hat gestern in einer Berufungsverhandlung das Ingolstädter Landgericht beschäftigt. Die beiden Männer auf der Anklagebank hatten im November 2017 versucht, mit Essbesteck und Eisenstangen auszubrechen, allerdings ohne Erfolg. Dafür wurde im ersten Urteil ihre Haftstrafe verlängert, was sie sich nicht gefallen lassen wollten und auf eine Geldstrafe hofften. Staatsanwalt und Richter machen dem Vorhaben allerdings wohl einen Strich durch die Rechnung. Neben dem Ausbruch stehen jetzt zusätzlich Sachbeschädigung und Gefängnismeuteri im Raum. Dafür könnten beide bis zu fünf Jahre Haft aufgebrummt bekommen. Der Prozess wurde auf Antrag der Verteidigung erst einmal bis Dezember ausgesetzt.