Protest vor dem Rieter-Werkstor: Knapp 200 Beschäftigte haben am Morgen in Ingolstadt gegen den geplanten Stellenabbau demonstriert. Das Management will vor Ort 220 Stellen abbauen, die Produktion soll nach Tschechien verlegt werden. Unter dem Begriff „New Ingolstadt“ soll hier nur noch entwickelt und verwaltet werden. Bisherige Verhandlungen zwischen Konzernspitze und Belegschaft seien unbefriedigend gewesen, so Rieter-Betriebsratsvorsitzener Gerhard Hyna. Die Arbeitsplätze seien in diesem Umfang nicht haltbar. Jetzt gehe es darum, die Zukunft für den Standort generell zu sichern. Für die Arbeitsplätze, die wegfallen, müssen jetzt möglichst gute Konditionen ausgehandelt werden. Rückendeckung bekommt die Belegschaft von der IG Metall.
Wenn sich der Konzern nicht bewege und verhandlungsbereit sei, würde der Arbeitskampf verstärkt, so ein Gewerkschaftssprecher.