Der Heilpraktikerinnen-Prozess vor dem Ingolstädter Landgericht tritt auf der Stelle. Nach einem Befangenheitsantrag und einem Antrag auf Aussetzung der Verteidiger hat es jetzt erneut einen Antrag gegeben. Jetzt stellte die Verteidigung einen Befangenheitsantrag gegen die gesamte Strafkammer des Landgerichts. Die Begründung: Die Liste zum Beweismaterial sei nicht vollständig, darauf habe eine digitale Auflistung von Emails gefehlt. Zudem hätte das Gericht die Beweise und Aussagen der Polizei nicht selbst nachgeprüft. Sollte der neue Antrag durchkommen, dann müsste der Prozess nochmal von vorne aufgerollt werden. Angeklagt sind eine Heilpraktikerin aus Schrobenhausen und ein Medikamentenhersteller aus Ingolstadt wegen Geschäften mit angeblich wirkungslosen Krebsmedikamenten.