Im Prozess um eine Schrobenhausener Heilpraktikerin und den Hersteller eines angeblichen Krebsmittels zeichnet sich ein Deal zwischen Gericht und einem Angeklagten ab. Bei einem Geständnis würde für den Ingolstädter Medikamentenhersteller eine Haftstrafe zwischen fünf Jahren und vier Monaten und sechs Jahren herausspringen. Der Mann will sich noch mit seiner Familie absprechen. Die angeklagte Heilpraktikerin zögert noch. Für sie sieht der Strafrahmen zwei Jahre und zwei Monate und 68.500 Euro Wiedergutmachung vor. Der Schrobenhausenerin wird vorgeworfen, über die Wirksamkeit des Mittels getäuscht und das Präparat überteuert an Patienten verkauft zu haben. Der Prozess soll am kommenden Dienstag fortgesetzt werden.