Im Betrugsprozess um eine Heilpraktikerin aus Schrobenhausen wegen angeblich unwirksamer Krebsmedikamente hat die Verteidigung schwere Vorwürfe gegen einen Hauptzeugen ins Spiel gebracht. Dem Ehemann der Patientin, die den Fall ins Rollen gebracht hatte, warfen sie Überheblichkeit, Kälte und mangelnde Empathie vor. Er soll sich wegen des Medikaments mit seiner Frau öfter gestritten haben. Außerdem soll er bei Terminen in der Praxis der mitangeklagten Heilpraktikerin gar nicht dabei gewesen sein. Daraus schließen die Verteidiger, dass der Zeuge womöglich absichtlich falsch über die Vorgänge dort informiert worden war. Jetzt geht der Prozess am Landgericht Ingolstadt erst einmal in Sommerpause.