Ingolstadt will wieder die eigene Verantwortung über die Stadtwerke. Noch in diesem Jahr könnte der Vertrag mit der Mannheimer Energiegesellschaft MVV gekündigt werden. Ein Rückkauf der Anteile im zweistelligen Millionenbereich wäre die Folge. Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf sieht aber auch Vorteile für die Ingolstädter Bevölkerung: „Die Vorteile für die Ingolstädter liegen auf der Hand. Mit den künftigen direkten Einnahmen können wieder Einrichtungen mitfinanziert werden, die keine Gewinn abwerfen: zum Beispiel ÖPNV oder Bäder“, sagte Scharpf im Interview. Der Mannheimer Konzern hält derzeit 48,4 Prozent der Anteile an den Ingolstädter Stadtwerken. Der Vertrag muss bis Ende 2020 gekündigt werden. Ansonsten verlängert sich die Zusammenarbeit automatisch um weitere fünf Jahre.