Über ein Jahrzehnt lang hat ein Mann einer Ingolstädterin nachgestellt: Deshalb muss sich der 37-Jährige Stalker wieder mal vor dem Ingolstädter Amtsgericht verantworten. Die Frau hat den Mann 2005 bei einem Klinikaufenthalt kennengelernt. Dann fingen die Belästigungen und Nachstellungen an. Die 38-Jährige befindet sich deshalb seit Jahren in psychologischer Behandlung. Der Stalker saß bereits wegen seines Verhaltens mehrmals im Gefängnis: Kontaktverbote und gerichtliche Verfügungen, dass er sich ihrer Wohnung nur bis auf 200 Meter nähern darf, ignorierte er. Der Angeklagte verweigert bislang die Aussage. Das Stalking-Opfer erlitt gestern vor Gericht einen Nervenzusammenbruch. Der Prozess wird kommenden Montag fortgesetzt.