Er war mit geladener Waffe in Ingolstadt auf der Suche nach dem unerwünschten Liebhaber seiner Tochter. Jetzt ist der Mann vor Gericht gestanden: Der 70-jährige Angeklagte sagte aus, dass er die Pistole zum Selbstschutz dabei hatte. Dass er Angriffsabsichten hatte, konnte das Gericht nicht nachweisen. Eine Gutachterin stellte eine besondere Form der beginnenden Demenz fest, sie war überzeugt, dass der Mann wieder so handeln würde und schloss nicht aus, dass dann jemand zu Tode kommen könnte. Dieses Gutachten reichte dem Richter jedoch nicht, den Angeklagten in der Psychiatrie unterzubringen. Er verurteilte den 70-Jährigen zu zwei Jahren Gefängnis, ausgesetzt zur Bewährung mit harten Auflagen. Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Richterspruch gestern Revision angekündigt.