Der Prozess um einen mutmaßlichen sexuellen Übergriff auf eine Mesnerin aus Wellheim im Landkreis Eichstätt geht in die nächste Runde. Ein 30-jähriger Mann aus Nigeria war in erster Instanz bereits zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bis zuletzt bestritt er jegliche Schuld und gab an, die Mesnerin und weitere mutmaßliche Opfer lediglich umarmt zu haben. Im Gefängnis fiel der 30-Jährige jetzt auf und berichtete von der Stimme Gottes, die ihm die Übergriffe auf die Frauen befohlen haben soll. Auch ein psychiatrisches Gutachten bestätigte mittlerweile eine paranoide Schizophrenie. Das Ingolstädter Landgericht versucht seit gestern zu klären, ob der Nigerianer überhaupt schuldfähig ist. Statt Gefängnis steht nun eine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie im Raum.