In den Fall Kinderleiche in der Donau bei Großmehring kommt Bewegung. Nachdem die Ermittler die Gesichtsrekonstruktion des toten Jungen über Interpol veröffentlicht hatten, sind 33 Hinweise eingegangen. Das sagte der Manager der DNA-Datenbanken bei Interpol, François-Xavier Laurent, am Dienstag in Lyon der dpa. Die Sicherheit, die man jetzt habe, ist dass der Junge nicht deutsch ist, sondern entweder aus einem angrenzenden oder weit entfernten Land stamme, so Laurent weiter. Bei konkreten Hinweisen auf Kinder wird jetzt überprüft, ob diese noch leben oder dem Toten ähneln. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Monate dauern. Der tote Junge war im Mai vergangenen Jahres von einem Kanufahrer in der Donau bei Großmehring entdeckt worden. Er war in Plastik eingewickelt und mit einem Pflasterstein im Fluss versenkt worden. Die Ermittler vermuten, dass das Kind umgebracht worden ist.