Das Erzbistum Freiburg hat für Aufsehen in der katholischen Kirche gesorgt: Die Diözese will seinen Priestern erlauben, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen. Das Außergewöhnliche: Die katholische Lehre lässt Geschiedene, die neu heiraten, eigentlich nicht mehr zu den Sakramenten zu. Nun hat sich auch das Bistum Eichstätt mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. Darin verweist das Bistum Eichstätt auf ein Schreiben aus dem Jahr 1996. Schon damals wurden die Seelsorger aufgerufen, wiederverheiratete Geschiedene zur aktiven Teilnahme am Gemeindeleben zu ermutigen. Was die Handreichungen des Erzbistums Freiburg zum Kommunionempfang für Wiederverheiratete Geschiedene betrifft, so äußert sich das Bistum Eichstätt zurückhaltend. Solche Fragen sollten einheitlich geregelt werden. Darum möchte man erst das Ergebnis einer Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz abwarten. Eine gemeinsame Praxis müsse über Bistumsgrenzen hinweg gefunden werden.