Patriot-Raketen werden bereits bei der MBDA in Schrobenhausen gewartet – künftig soll das modernste Flugabwehrsystem der Welt auch dort produziert werden. Mehrere NATO-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland wollen bis zu 1.000 Flugabwehrraketen im Wert von 5,5 Milliarden Euro kaufen. Das hat das Verteidigungsbündnis gestern in Luxemburg mitgeteilt. Der Auftrag ist einer der größten, der je durch die NATO-Beschaffungsagentur NSPA eingefädelt worden ist, dazu gehören auch Testgeräte und Ersatzteile. Die MBDA in Schrobenhausen geht dafür ein Joint Venture mit dem amerikanischen Unternehmen Raytheon ein, beide sind für die Produktion der Patriot-Raketen verantwortlich. Mit ihnen können feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft werden.