Versuchte räuberische Erpressung: So lautete die Anklage am Neuburger Gericht gestern gegen einen 17- und einen 24-Jährigen. Als das angebliche Opfer in den Zeugenstand trat, wendete sich das Blatt allerdings. Der 18-Jährige gab zu, doch nicht erpresst worden zu sein. Er stand nach einem Streit mit Faustschlägen unter Schock und habe deswegen die Geschichte bei der Polizei erfunden. Der 24-Jährige Angeklagte wurde daraufhin freigesprochen, das Verfahren gegen den 17-Jährigen wurde eingestellt, er muss jedoch 20 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten. Das angebliche Opfer sitzt wohl bald selbst auf der Anklagebank, und zwar wegen falscher Verdächtigung.