Ein spektakulärer Prozess hat das Amtsgericht Neuburg beschäftigt, jetzt ist ein Urteil gefallen. Zwei Insassen der JVA Herrenwörth wurde vorgeworfen, über mehrere Wochen einen Mitgefangenen misshandelt zu haben. Die beiden 20- und 22-Jährigen sollen ihn mit einer Rasierklinge geschnitten und Salz in die Wunde gestreut haben. Außerdem war von einer Vergewaltigung die Rede. Allerdings konnte keiner der vor Gericht geladenen Zeugen die Vorfälle bestätigen. Lediglich eine Tat wurde nachgewiesen. Die Angeklagten hatten ihr Opfer auf der Toilette eingesperrt und brennendes Papier unter der Tür durchgeschoben. Dafür erhielten sie jetzt wegen Freiheitsberaubung zehn Monate Haft.