Ein Neuburger ist trotz nervenaufreibender Telefonterror-Attacken noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Der 55-Jährige hatte meist nachts den Notruf gewählt und das bis zu 40 Mal hintereinander. Den Polizeibeamten erzählte er am Telefon dann oft wirre Geschichten. Für den Mißbrauch des Notrufs saß der Mann gestern auf der Anklagebank des Neuburger Amtsgerichts. Ein Gerichtsarzt bescheinigte ihm bereits im Vorfeld eine psychische Störung. Obwohl das Gutachten zu dem Schluß kam, dass er die Anrufe durchaus mit Absicht gemacht hatte, stellte die Richterin das Verfahren schließlich ein. Der Vorbestrafte Neuburger musste allerdings versprechen, dass er nicht mehr grundlos den Notruf wählt, sondern stattdessen die Nummer der Telefonseelsorge.