Zwischen Neuburg an der Donau und Ingolstadt befindet sich eines der bedeutendsten Auwaldgebiete an der deutschen Donau. Hier fand eines der größten Auendynamisierungsprojekte Mitteleuropas statt. Eine Säule dieses Projektes ist, dem Besucher Sinn und Zweck näher zu bringen. Verschiedene Themenweg führen durch die Auen und individuell kann man viele mehr finden.
Wir starten die Tour in Neuburg am Bahnhof. Durch die Bahnhofstraße und die Fünfzehnerstraße entlang geht es in Richtung Altstadt, der wir einen kurzen Besuch abstatten. Durch das „Rote Tor“ erreichen wir das das Renaissance- und Barockzentrum. Nach einem kurzen Stopp am Schloss verlassen wir die Altstadt wieder bergab durch das „Untere Tor“. Gleich nach dem Tor geht es links in “die Hölle“. Durch den Fussgänger- und Radlertunnel kommen wir zum Donaukai. Gemütlich radeln wir jetzt schnurgerade die Grünauer Straße bis Herrenwörth, vorbei am Fliegerhorst zum Kreisverkehr (6 km). Geradeaus über dem Kreisverkehr geht es in die Aue. In Sichtachse zum Neuburger Schloss entdecken wir das Jagdschloss Grünau. Das Schloss ist ein schönes Beispiel der Architektur der Frührenaissance. Der Wittelsbacher Pfalzgraf Ottheinrich ließ es als Liebesbeweis für seine Ehefrau Susanna bauen. Ursprünglich wurde es als Wasserschlosserrichtet, doch die Gräben sind inzwischen verlandet. Weiter geht es um das Schloss auf die lange Allee in Richtung Gut Rohrenfeld. Das denkmalgeschützte Gut wurde ursprünglich als landwirtschaftliches Gestüt betrieben. Mittlerweile wird das Gut rein landwirtschaftlich für Getreide-,Zuckerrüben- und Kartoffelanbau genutzt und ist in Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfond. Unsere Radltour geht nun entlang dem Donau-Radweg durch den Auwald nach Weichering. Über die Bahnlinie kommen wir zum Ortskern, wo uns Radwegweiser wieder den Weg zurück nach Neuburg weisen. Doch bevor der Rückweg eingeschlagen wird sollte man noch kurz die Beschaulichkeit um das Rathaus an der Ach genießen. St. Antonius Kapelle und Mariengrotte laden ein. Wir verlassen Weichering in Richtung Westen auf der alten Bundesstraße. Dieseführt uns nach Maxweiler – einem kleinen Dorf, welches in der Vergangenheit (18. Jahrhundert bis 19. Jahrhundert) ein Zentrum der Mennoniten war. Maxweiler lassen wir hinter uns und steuern den Ortsteil Bruck an. Nach Bruck überqueren wir die Staatsstraße 2043 um dann dem Radweg folgend wieder in Richtung Neuburg pedalen. Zielführend geht es weiter durch Neuburg wieder zu unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof zurück.
Tour 4: Die Neuburger Auenrunde präsentiert Landkreis-Gästeführer Harald Müller