Ein Waldbesitzer hat einen jungen Rehbock zur Waffe gemacht – jetzt muss er zahlen. Der kuriose Fall spielte sich im vergangenen Herbst im Landkreis Pfaffenhofen ab. Weil ein 42-jähriger Waldbauer wütend über den Wildverbiss war, schnappte er sich einen jungen Rehbock, der sich in seiner Umzäung verfangen hatte. Den klemmte er sich unter den Arm und radelte mit dem Tier zum Haus eines Jägers. Er klingelte und warf das Tier in den Hausflur mit den Worten: „Wenn Du zu faul bist und die Rehe nicht schießt, dann bringe ich sie Dir halt.“ Der verängstigte Bock trat um sich und verletzte den Jäger. Der Waldbesitzer erhielt darauf einen Strafbefehl über 3.150 Euro, legte aber Widerspruch ein. Das Verfahren wurde jetzt eingestellt – gegen eine Zahlung von 1.500 Euro, davon waren 500 Euro Schmerzensgeld.