Im Prozess wegen fahrlässiger Tötung gegen zwei Sanitäter vor dem Amtsgericht Ingolstadt hat ein Sachverständiger die Angeklagten schwer belastet. Laut Donaukurier sagte der Experte aus, dass die beiden beim Einsatz bei einer 77jährigen Patientin entweder den Transport ins Krankenhaus erzwingen oder den Notarzt hätten rufen müssen. Die Frau hatte jede Hilfe abgelehnt und ist 2 Tage später gestorben. Wie die Obduktion ergeben hatte, war ein Darmdurchbruch mit Blutvergiftung die Todesursache. Die Symptome seien nach den Beschreibungen der Nachbarn hochgradig auffällig gewesen, so der Sachverständige. Die Frau hätte bei intensivmedizinischer Behandlung länger gelebt, so der Rechtsmediziner. Der Prozess wird fortgesetzt.