Region: Polizei warnt vor falschen Mahnschreiben

05. Dezember 2014 , 12:00 Uhr

Die Polizei warnt: In letzter Zeit werden bei uns vermehrt falsche Inkassoschreiben verschickt. In den Briefen wird oft die Bezahlung von Leistungen aus der Teilnahme an Lotterien gefordert. In der Regel ist den Mahnungen auch gleich eine ausgefüllte Überweisung beigelegt. Oft setzen die Gauner die Briefempfänger unter Druck, indem sie bei ihnen zusätzlich anrufen, um nachzufragen ob das Geld überwiesen ist. Wie die Polizei bisher ermitteln konnte, agieren die Täter vom Ausland aus über einen Massenversandanbieter.

Woran erkennt man ein falsches Mahnschreiben:

Der Briefempfänger hat nie eine, aus der Forderung begründete Leistung in Anspruch genommen
Auf den beigefügten Überweisungsträgern ist ein ausländisches Empfängerkonto eingetragen. Die IBAN beginnt dann nicht mit DE (=Deutschland) sondern z.B. mit BG (=Bulgarien) oder RO (=Rumänien)
Ein Rückruf bei der angegebenen Telefonnummer des Inkassodienstes ist nicht möglich
Die Mahnschreiben enthalten oft gravierende Rechtschreibfehler

Derzeit werden verstärkt folgende Firmennamen verwendet:

Europa Inkasso GmbH
Alpha Inkasso SRL
Global Claims Management

Die Polizei rät:

Die Forderungen haben keinerlei rechtliche Grundlage
Tätigen Sie in keinem Fall eine Überweisung
Lassen Sie sich durch eventuelle Anrufe von angeblichen Mitarbeitern der Inkassofirmen nicht beeindrucken – beenden sie einfach das Gespräch und legen auf
Werfen sie das Schreiben bedenkenlos in den Müll
Im Zweifelsfall wenden sie sich an ihre zuständige Polizeidienststelle

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