Die Tschernobyl-Katastrophe ist bereits Jahrzehnte her – dennoch sind immer noch viele Pilze verseucht. Das geht aus dem neuesten Pilzbericht hervor. Das Bundesamt für Strahlenschutz untersucht jährlich wildwachsende Speisepilze an acht Standorten in Bayern auf eine Belastung mit einem gefährlichen Isotop. Demnach sind vor allem der Bayerische Wald, Mittenwald an der Grenze zu Österreich und das Donaumoos südwestlich von Ingolstadt betroffen. Cäsium-137 kann sich laut Deutschem Krebsforschungszentrum im Knochengewebe einlagern und dort das Erbgut schädigen. Langfristig kann das zu Knochenkrebs und Leukämie führen.