Der gewaltsame Tod eines Rentners in Ingolstadt gibt weiter Rätsel auf. Nach den bisherigen Zeugenaussagen vor dem Ingolstädter Landgericht passt der 64-jährige Angeklagte nicht in das Bild des brutalen Totschlägers. Alle Menschen, die mit dem Beschuldigten die Wochen vor der Tat zu tun hatten, sind sich einig: Er war freundlich und hilfsbereit. Auch die Geschichten, die er erzählte, scheinen zumindest zum Teil wahr zu sein. Demnach lebte der 64-jährige Auswanderer aus Ingolstadt tatsächlich jahrelang mit einer Freundin auf Teneriffa. In Ingolstadt wollte er offenbar seine Rente regeln und zurückkehren. Warum er sich dann hier mit Aushilfsjobs über Wasser hielt, ist genau so ungeklärt wie die Tat selbst. Im August 2012 soll er seinen ehemaligen Arbeitskollegen in dessen Wohnung in Ingolstadt getötet haben.