Im Fall des tödlichen Bahnunfalls gestern in Schrobenhausen hat sich jetzt ein Zeuge gemeldet. Wie berichtet, war ein 14jähriger an einem Bahnübergang vom Zug erfasst und getötet worden. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass der Verunglückte einen Trampelpfad benutzt hatte. Doch der Zeuge sagte aus, dass die drei Buben zunächst vor der geschlossenen Schranke gewartet hätten. Der 14jährige habe dann plötzlich versucht, noch vor dem Zug über die Gleise zu fahren. Er nutzte dazu die Lücke zwischen Bahnschranke und Andreaskreuz. Sein Zwillingsbruder und der 13jährige Freund warnten vergeblich vor dem herannahenden Zug. Mit dieser Zeugenaussage ist für die Polizei klar, dass weder Bahn noch Stadt einen Anteil an diesem Unglück haben, die Ermittlungen sind beendet. Die Familie wird von einem Kriseninterventionsteam betreut.