Ein Waffenfund auf einer Baustelle des bayerischen Landtags hat im September landesweit für Aufsehen gesorgt. Bei Arbeiten für das neue Besucherfoyer durchstieß ein Bagger eine Betondecke und es kamen 400 Kilo Munition, 40 Gewehre und Karabiner, sowie zahlreiche Alltagsgegenstände zum Vorschein. Dieter Storz, der Hauptkonservator des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, hat jetzt geholfen, die historischen Waffen zeitlich einzuordnen. Heute wurde bekannt gegeben: sie stammen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und gehörten wohl einer kleinen militärischen Einheit, die bis 1933 im Maximilianeum stationiert war. Die Gewehre wurden um diese Zeit unbrauchbar gemacht, in Zeitungen eingewickelt und vergraben, gab Landtagspräsidentin Ilse Aigner heute bekannt.