Der Doppelgängerinnen-Mordprozess am Landgericht Ingolstadt biegt auf die Zielgerade. Schon vor ein paar Wochen hatte die Staatsanwaltschaft für die beiden Angeklagten, eine 25jährige Frau und ihren 26jährige Freund, eine lebenslange Haftstrafe mit besonderer Schwere der Schuld gefordert. Doch im Anschluss daran wurden von der Verteidigung noch einmal Zeugenaussagen verlangt, also musste das Plädoyer heute wiederholt werden – es blieb bei der gleichen Forderung für das Strafmaß. Das Verfahren läuft seit Januar. Die Angeklagte soll ihr Opfer im Internet gezielt ausgesucht haben, um so ihren eigenen Tod zu inszenieren. Laut Donaukurier kritisierte die Anwältin des Vaters des 23jährigen Mordopfers das Verhalten der Verteidiger. Durch die zahlreichen Anträge sei das Verfahren unerträglich in die Länge gezogen und der Schmerz des Vaters weiter verstärkt worden.