Im sogenannten „Doppelgängerinnenmord“ hat die 1. Strafkammer des Landgerichts Ingolstadt die Anklage der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet. Der Fall hatte im August ´22 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil die Leiche einer jungen Frau in einem Auto in der Peisserstraße gefunden wurde. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass eine ähnlich aussehende damals 24-Jährige mit einem Komplizen ihren Tod vortäuschen wollte und das Opfer in einem Waldstück in Baden-Württemberg mit 56 Messerstichen tötete. Die Verdächtige wollte anscheinend nach Familienstreitigkeiten ein neues Leben beginnen und deshalb ihren Tod vortäuschen. Mehr als 190 Zeuginnen und Zeugen sind benannt und sollen in insgesamt 28 Gerichtsterminen zu Wort kommen. Prozessbeginn ist am 16. Januar, das Urteil soll im Mai fallen.