Der 45.Prozesstag – und immer noch keine Plädoyers im Doppelgängerinnen-Mordprozess am Landgericht Ingolstadt. Ein DNA-Abgleich an Briefchen mit magischen Zeichen hat einen Treffer ergeben, berichtet der Donaukurier. Das hat Richter Konrad Kliegl erst eine Stunde vor Verhandlungsbeginn erfahren.
Fingerabdrücke gehören zu einem Mann aus Hessisch-Lichtenau und er soll jetzt als Zeuge geladen werden. Die Briefchen waren von der Verteidigung des Mitangeklagten ins Spiel gebracht worden. Danach hätte die Angeklagte mittels eines Liebeszaubers ihren Ehemann zurückhaben wollen und der hätte möglicherweise ein Menschenopfer gefordert haben können. Im Prozess geht die Anklage davon aus, dass eine Deutsch-Irakerin eine Doppelgängerin im Internet gesucht und anschließend ermordet hat, um ein neues Leben anzufangen. Die Angeklagte leugnet das und beschuldigt einen Mitangeklagten als alleinigen Täter. Der wiederum schweigt bisher. Wann der Prozess weitergeht ist noch unklar.