500 überflutete Keller, geräumter Kindergarten und Altenheim, schwimmende Autos und eine ertrunkene Frau. Dazu Schäden von geschätzten 35 Millionen Euro. In Schrobenhausen ist man immer noch bei der Nachlese zur Jahrhundertflut, wie das Hochwasser vor einem Monat mittlerweile genannt wird. Beim sogenannten „Wir halten zamm-Treff“ in der VHS machten sich diese Woche einige Betroffene Luft. Viele seien vom Hochwasser völlig überrascht worden und mahnen mangelndes Frühwarnsystem an. Auch das Aufschütten eines Walls habe nichts gebracht, mit den verantwortlichen Firmen müsse nochmal gesprochen werdenm schließlich sei alles weggespült worden. Der Wunsch nach mehr Hochwasserschutz und Transparenz wurde außerdem laut.
Laut Bürgermeister Harald Reisner gibt es jetzt Mitte Juli mit Landratsamt und Ingolstädter Wasserwirtschaftsamt ein Gespräch über mögliche Rückhaltebecken. Vor allem im Hinblick auf die Landesgartenschau 2031 soll der Hochwasserschutz in Schrobenhausen und den Ortsteilen funktionieren, so der Tenor.