Ingolstadt: Bestechungsprozess – Verteidigung zweifelt an Zahlen

300.000 Euro Schaden soll der ehemalige Bauchef seinem Arbeitgeber – einer großen Supermarktkette – beschert haben. Am zweiten Verhandlungstag vor dem Amtsgericht Ingolstadt äußerte die Verteidigung gestern starke Zweifel an den zu Grunde gelegten Zahlen. So halten sie 200.000 Euro, die der Angeklagte beim bezuschussten Hausbau gespart haben soll, für überzogen. Außerdem warfen die Verteidiger der Kripo vor, bei den weiteren Ermittlungen geschlampt zu haben. Aus den ursprünglich vier Angeklagten bei dem Prozess bleiben seit gestern nur noch drei übrig. Die Staatsanwaltschaft beantragte für einen 49-jährigen Elektroinstallateur einen Strafbefehl über 7.000 Euro. Diesen muss er nur noch akzeptieren, dann ist der Prozess für ihn vorbei.