Ingolstadt/Schrobenhausen: Prozessauftakt gegen Heilpraktikerin

Eine Heilpraktikerin aus Schrobenhausen soll mit einem Komplizen mit unwirksamen Präparaten Krebspatienten betrogen haben. Seit heute müssen sich beide vor dem Ingolstädter Landgericht wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz verantworten. Der Heilpraktikerin wird zudem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, weil sie Patienten das Präparat gespritzt haben soll, sowie Titelmissbrauch, weil sie sich zu Unrecht als Professorin ausgegeben haben soll. Über 70 mögliche Betrugsfälle mit einem Erlös von mehr als 650.000 Euro stehen im Raum. Nächster Verhandlungstermin ist am kommenden Dienstag. Der Prozess zieht sich voraussichtlich bis ins kommende Jahr.