Mücken, Stanzen, Schnaken - das sollte man wissen

 — © Franco Patrizia/Pixabay
Franco Patrizia/Pixabay

In Kürze wird ein Jahr nach dem bayerischen Volksbegehren für Artenvielfalt ein erster Bericht zur Situation der Insekten vorgestellt.
Inzwischen machen sich bei uns im aktuellen feucht-warmen Klima die Mücken wieder bemerkbar.
Sie sind lästig, sie machen Ärger, aber – sie gehören auch dazu.

Es gibt viele Mücken- und Moskitoarten
Weltweit gibt es über 3500 verschiedene Moskito- und Mückenarten, in Deutschland ca. 50. Seit 80 Millionen Jahren gibt es Mücken in der heutigen Form.

Warum stechen Mücken?
Nur weibliche Mücken stechen, um sich von Blut zu ernähren. Das Eiweiß und andere Nährstoffe dienen Mücken als eine leckere und gesunde Mahlzeit, die für das Legen und die Entwicklung der Eier nötig ist.

Mücken sind gierig
Studien haben ergeben, dass Stechmücken 3-mal das eigene Körpergewicht an Blut trinken können.

Mücken leben nicht lange
Die Plagegeister haben eine sehr kurze Lebensdauer. Weibliche Stechmücken leben weniger als 2 Monate leben. Bei den männlichen Stechmücken liegt die Lebenserwartung sogar noch niedriger, bei ca. 10 Tagen!

Mücken folgen menschlichem Atem
Kohlendioxid ist einer der Hauptwege, wie Mücken ihre nächste Mahlzeit finden. Sie benutzen ein spezielles Organ, um dem Geruch von CO2 zu folgen, den unser Atem freisetzt.

Mücken brauchen nicht viel Platz
Zur Ei-Ablage bevorzugen Mücken ruhiges oder stehendes Wasser oder einen nassen Boden. Es ist nur eine geringe Wassermenge erforderlich: Zum Beispiel in alten Reifen, Planschbecken, Vogeltränken, Untersetzern.

Mücken sind die tödlichsten Tiere der Welt
Nicht Haie, Tiger, Krokodile sind die tödlichsten Tiere, sondern Mücken. Warum? Das liegt an den gefährlichen Krankheiten, die Moskitos übertragen: Zum Beispiel Malaria, Zika und Dengue. Es wird angenommen, dass Moskitos für etwa 1 Million Todesfälle pro Jahr verantwortlich sind. In unseren Breitengraden sind wir davon aber noch weitgehend verschont.

Mücken übertragen nicht das Coronavirus
Eine gute Nachricht: Von Stechmücken geht in der Corona-Pandemie nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefahr aus. Das Coronavirus Sars-CoV-2 werde durch Tröpfcheninfektion übertragen – mit dem Stich einer Mücke könne das Virus nach derzeitigem Kenntnisstand nicht in den Körper gelangen, sagen Mücken-Experten.

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