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Zu viel Hopfen

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Es gibt zu viel Hopfen in Deutschland. Ein teils massiver Preisverfall bei der Bier-Zutat bringt derzeit viele Pflanzer dazu, Teile ihrer Felder zu roden. Insbesondere die beiden in Deutschland verbreiteten Aromasorten Perle und Hallertauer Tradition seien betroffen, erklärte der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, Erich Lehmair. Am Ende sehe man es am Preis. Ein Euro pro Kilo sei ein Zehntel dessen, was man vor einem Jahr hatte und damit deutlich unter den Herstellungskosten. Neben der eher schwachen Biernachfrage tragen auch Änderungen in den Rezepturen bei großen Brauereien dazu bei, dass die Nachfrage nach Aromahopfen sinkt. Wo einmal gerodet ist, dauert es, bis wieder Hopfen geerntet werden kann. Nach einer Neupflanzung gibt es im ersten Jahr noch keinen Ertrag. Dennoch müsse sich niemand Sorgen um sein Bier machen, sagt Lehmair. Von den Sorten mit Überangebot gebe es genug Vorräte – und bei den anderen werde ja nicht gerodet.

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